Wissenschaftstage Tegernsee

Ein Wochenende am Tegernsee zu aktuellen Themen der KI. Wir waren dabei.

Wissenschaftstage Tegernsee

Im Rahmen der Wissenschaftstage Tegernsee haben wir an einer Realschule Tegernsee einen KI macht Schule Workshop gegeben und einen Science Slam referiert. Obwohl wir inhaltlich dem typischen KI macht Schule Programm treu blieben, war der Workshop am Tegernsee doch eine recht einzigartige Erfahrung für uns: Da der Workshop an einem Samstag stattfand, wurde die Teilnahme sicherlich mehr als sonst zu einem Familienevent. So war das Publikum ganz divers, es kamen Eltern, Großeltern und auch jüngere Geschwister mit.

Am Abend ging es weiter in die Gaststätte, wo wir einen Science Slam referierten. Der Science Slam wurde von Moderator Jaromir Konecny moderiert, der selbst Wissenschaftler, Autor und Slammer ist. Als erstes warf Jannik Kossen von der Universität Heidelberg Licht auf die Präsentation von Künstlicher Intelligenz in den Medien und nahm es dem Publikum nicht ab, selbst Verantwortung zu übernehmen und sich über das Thema zu informieren. Daraufhin erklärte Elena Natterer von der TU München, dass es ein unlösbares Problem sei, alle eingeladen Hochzeitsgäste so an Tischen zu platzieren, dass alle zufrieden sind. Anhand hiervon erläuterte sie ein mathematisches Prinzip, welches unlösbare Probleme auf kleinere, lösbare Probleme reduziert.

Als nächstes erklärte Johannes von Stetten, ebenfalls von der TU München, eine sehr wichtige Technik des maschinellen Lernens: das Gradientenabstiegsverfahren. Zum Schluss beleuchtete Steffen Schneider von der Universität Tübingen eine Teildisziplin der künstlichen Intelligenz, das sogenannte maschinelle Lernen. Während Maschinen früher nur durch regelbasierte Programme lernten, lernen sie heute bereits auch durch Erfahrung. Genau wie der Mensch ist dieses sogenannte unbeobachtete Lernen, das auf Beobachten und Interaktion basiert, recht zielführend.

Foto: Patrick Mautry